Winterfest machen: Der große Vergleich von Marstek Venus D, Venus E 3.

Winterfest machen: Der große Vergleich von Marstek Venus D, Venus E 3.0, Anker SOLIX Pro 3 und EcoFlow STREAM Ultra X

21. Nov 2025

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Winterfest machen: Der große Vergleich von Marstek Venus D, Venus E 3.0, Anker SOLIX Pro 3 und EcoFlow STREAM Ultra X

1. Einleitung

Mit Beginn der kalten Jahreszeit stehen viele Betreiber von Balkonkraftwerken und Heimspeichern vor der Frage, wie zuverlässig ihre Energiespeicher bei Frost arbeiten. Gerade Lithium-Eisenphosphat-Systeme reagieren sensibel auf niedrige Temperaturen, weshalb die Wintertauglichkeit eine zentrale Rolle spielt. In diesem Beitrag vergleichen wir vier leistungsstarke Modelle: den Marstek Venus D Winterbetrieb, den Marstek Venus E 3.0, den Anker SOLIX Pro 3 Winterbetrieb sowie den EcoFlow STREAM Ultra X. Das Ziel ist es zu zeigen, wie gut sich die Geräte bei Frost schlagen, worauf Nutzer achten sollten und wie sich die Anlagen im Außenbereich sinnvoll winterfest machen lassen.

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2. Winteranforderungen an Stromspeicher

Niedrige Temperaturen beeinflussen die chemischen Prozesse in LFP-Batterien deutlich. Unter 0°C kann die Ladung instabil werden, wodurch viele Speicher den Ladevorgang automatisch stoppen. Für den Außeneinsatz ist daher wichtig, dass ein System entweder aktiv beheizt werden kann oder eine besonders breite Ladetemperatur unterstützt. Ebenso relevant ist die Fähigkeit, auch bei Frost zuverlässig Energie abzugeben. Hinzu kommt die Bedeutung der Schutzklasse, denn nur wetterfeste, robuste Gehäuse halten Feuchtigkeit, Schnee und Wind dauerhaft stand. Systeme, die diese Aspekte kombinieren, ermöglichen einen sicheren und unkomplizierten Winterbetrieb ohne zusätzliche Maßnahmen.

3. Modellvergleich im Überblick

Modell	Ladetemperatur	Entladetemperatur / Betrieb	Winter-Eignung	Besonderheiten
Marstek Venus D	bis –20°C	–20°C bis +60°C	sehr hoch	vollständig frosttauglich, robustes IP65-Design
Marstek Venus E 3.0	0°C bis +45°C	–20°C bis +55°C	mittel	benötigt frostfreie Ladeumgebung
Anker SOLIX Pro 3	bis –20°C dank Heizfolie	–20°C bis +55°C	sehr hoch	aktive Heiztechnologie für Frostladung
EcoFlow STREAM Ultra X	aktive Frostladung ab ca. 5°C	–20°C bis +55°C	hoch	Selbstheizung, IP65, 4 MPPT, AC-gekoppelt

4. Analyse der Modelle im Winterbetrieb

Der Marstek Venus D Winterbetrieb zeigt sich als besonders robust gegenüber niedrigen Temperaturen. Er unterstützt das Laden und Entladen bis –20°C und ist damit für Außeninstallationen ideal geeignet. Seine IP65-Bauweise schützt zuverlässig vor Feuchtigkeit, Schnee und Staub, was ihn zu einer praktischen Lösung macht, wenn der Speicher vollständig im Außenbereich betrieben wird. Nutzer müssen keine zusätzlichen Maßnahmen ergreifen, um das Gerät winterfest machen zu können, was den Betrieb im Winter deutlich erleichtert.

Der Marstek Venus E 3.0 ist ebenfalls für den Winter geeignet, allerdings vor allem im Entladebetrieb. Da die Ladetemperatur erst bei 0°C beginnt, sollte dieses Modell vorzugsweise in Innenräumen oder geschützten Bereichen installiert werden. Seine optimierte Bauweise und Effizienz machen ihn zu einer guten Option für Nutzer, die auf eine frostfreie Ladeumgebung zurückgreifen können.

Der Anker SOLIX Pro 3 Winterbetrieb überzeugt durch eine integrierte Heizfolie, die einen Ladevorgang auch bei sehr niedrigen Temperaturen ermöglicht. Sobald die Zelltemperatur fällt, aktiviert das System automatisch den Heizprozess, wodurch das Gerät bis –20°C geladen werden kann. Die wetterfeste Bauweise und die zuverlässige Temperaturregelung machen ihn zu einer starken Option im Bereich kompakter Balkonkraftwerk-Speicher.

Der EcoFlow STREAM Ultra X kombiniert einen breiten Betriebstemperaturbereich mit aktiver Batterie-Selbstheizung. Das Gerät kann bis –20°C entladen werden und unterstützt durch die interne Heizfunktion das Laden bei niedrigen Temperaturen ab etwa 5°C. Zusammen mit dem IP65-Gehäuse, vier MPPT-Eingängen und der AC-Kopplung ergibt sich ein leistungsfähiges System, das auch bei winterlichen Bedingungen zuverlässig arbeitet. Die Low-Light-Technologie unterstützt zudem die PV-Erträge während der dunkleren Jahreszeit, was im Winter besonders relevant ist.

5. Empfehlungen für den praktischen Einsatz im Winter

Für vollständig ungeschützte Außeninstallationen eignet sich der Marstek Venus D besonders gut, da er ohne zusätzliche Wärmezufuhr bei Frost geladen werden kann. Der Anker SOLIX Pro 3 bietet mit seiner Heizfolie eine gute Alternative für Nutzer, die ein Plug-and-Play-System bevorzugen. Der STREAM Ultra X zeigt ebenfalls eine starke Winterperformance und ist eine flexible Lösung für Nutzer, die ein erweiterbares AC-gekoppeltes System suchen. Der Marstek Venus E 3.0 ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Speicher in frostfreien Räumen betrieben wird. Die Wahl des passenden Systems hängt somit vom Installationsort, der benötigten Erweiterbarkeit und dem gewünschten Automatisierungsgrad ab.

6. Fazit

Alle vier Systeme bieten gute Voraussetzungen für den Betrieb im Winter, unterscheiden sich jedoch in ihrer Ausrichtung. Der Marstek Venus D Winterbetrieb überzeugt durch seine breite Frosttoleranz und stabile Außentauglichkeit, was ihn besonders attraktiv für Installationen macht, die ganzjährig im Freien betrieben werden. Der Anker SOLIX Pro 3 Winterbetrieb bietet dank aktiver Heizfolie eine verlässliche Lösung für kompakte Balkonkraftwerke. Der EcoFlow STREAM Ultra X ist ein leistungsfähiges, erweiterbares AC-System, das durch seine Selbstheizung und robuste Konstruktion ebenfalls eine hohe Wintertauglichkeit mitbringt. Der Marstek Venus E 3.0 eignet sich vor allem für frostfreie Umgebungen. Letztlich hängt die Entscheidung vom individuellen Einsatzszenario ab und davon, welche Funktionen für den jeweiligen Standort die größte Bedeutung haben.